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Lexikon

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Dauerkatheter

Er wird auch als Verweilkatheter bezeichnet. Es handelt sich um ein schlauchförmiges Gebilde, das heutzutage meist aus weichem gummiartigen Material besteht und für die Harnblase als Dauerkatheter durch die Harnröhre eingeführt wird. Ein Ballon in der Nähe der Spitze dieses Katheters wird mit einer wässrigen Lösung gefüllt, um das Zurückrutschen aus der Harnröhre zu verhindern. In der Harnblase kann der Katheter über längere Zeit verbleiben. Häufiges Spülen und Wechseln des Dauerkatheters ist erforderlich. Ist der Dauerkatheter gut angelegt, verursacht er keine Beschwerden.

Detrusor-Sphinkter-Dyssynergie

Gestörtes Zusammenwirken der beim Wasserlassen beteiligten anatomischen Strukturen.

Diabetes mellitus

Die Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) ist eine Erkrankung des Insulin- und Zuckerstoffwechsels. Der Name“honigsüßer Durchfluß“ stammt von von der Tatsache, dass der Urin von Patienten mit einer unbehandelten Zuckererkrankung süss schmeckt und so früher die Erkrankung diagnostiziert wurde. Man unterteilt die Zuckerkrankheit im Wesentlichen in zwei Formen: Eine im Jugend- oder jungem Erwachsenenalter beginnende Variante, welche die Gabe von Insulin notwendig macht. Außerdem gibt es eine im Alter erworbene Form, bei der zu Beginn häufig auf die Gabe von Insulin verzichtet werden kann. Im Verlauf wird jedoch nicht selten auch bei „Altersdiabetes“ eine Insulingabe notwendig. Die Zahl der an der Zuckerkrankheit leidenden Menschen nimmt immer weiter zu. Bei der jugendlichen Form gibt es eine familiäre Belastung als Hinweis auf eine Autoimmunkrankheit, bei der im Körper Antikörper gegen eigene Zellen entstehen. Sie zerstören die Zellen, welche Insulin bilden.

Bei der im Alter erworbenen Diabetes mellitus spielen Veranlagung, ein zu hohes Körpergewicht, zu große Nahrungsaufnahme und Bewegungsmangel eine große Rolle. Diese Form wird als Folge des zunehmenden Wohlstands und der Überernährung angesehen.

Dranginkontinenz

Harninkontinenz nennt man die Unfähigkeit, den Urin in der Blase zu halten. Die Entleerung der Blase funktioniert durch ein kompliziertes Zusammenspiel von Muskeln und Nerven: Der eine Teil wird über das Gehirn gesteuert. Ein grosser unwillkürlicher Anteil wird vom Rückenmark bestimmt. Dieses Zusammenspiel kann an verschiedenen Punkten gestört werden: So spricht man von der neurogenen Blasenentleerungsstörung bei krankhaften Veränderungen der Nervenversorgung, die die Blasenentleerung kontrollieren. Die Stressinkontinenz beschreibt die Blasenschwäche, bedingt durch einen zu schwachen Schließmuskel. Von der Drang oder auch Urgeinkontinenz spricht man, wenn die Blasenentleerung unwillkürlich erfolgt bzw. ein starker Harndrang zu einer nicht unterdrückbaren Blasenentleerung führt. Die Überlauf-Inkontinenz schließlich entsteht, wenn der Urin durch ein Hindernis hinter der Blase nicht richtig abfließen kann und die Blase schließlich „überläuft“. Auch eine Schädigung des Nervensystems (durch Diabetes, Alkoholismus) kann zum Überläufen führen. Eine häufige Krankheit, die diese Form der Inkontinenz auslöst, ist die eine Prostata- Vergrößerung (Hypertrophie).

Drüse

Körperorgan, das besondere Wirkstoffe (Sekrete) bildet. Diese werden entweder direkt nach innen in die Blut- oder Lymphbahn abgegeben (z.B. Hormonproduktion in der Schilddrüse) oder nach außen (z.B. Speicheldrüse im Mundraum) abgeführt.

Dyspareunie

Sammelbegriff für unangenehme Empfindungen beim sexuellen Verkehr.

Dysurie

Schmerzhafter Harndrang mit Erschwernis des Wasserlassens.