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Lexikon

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palliativ

Beschwerden lindernde Therapie (Schmerztherapie, Behandlung von Krankheitszeichen) bei Patienten mit unheilbaren Erkrankungen.

Palpation

Tastuntersuchung. Dadurch, daß die Prostata dicht am Enddarm (Rektum) liegt, kann der Arzt eine Vergrößerung oder eine Geschwulst der Prostata häufig vom Darm aus mit dem Zeigefinger ertasten.

Papaverin

Eine blutgefäßerweiternde Substanz, die u.a. bei Erektionsstörungen eingesetzt werden kann (s. SKAT-Technik). Das Papaverin führt bei intakter Blutversorgung der Schwellkörper zu einer Erektion.

Papillomavirus-Infektionen

Feigwarzen werden durch sog. Papillomaviren verursacht. Sie machen sich bemerkbar als Warzen (in fortgeschrittenen Fällen auch in Form blumenkohlähnlicher Gebilde) am Glied, an oder in der Scheide, am Anus oder im Darmausgang. Es gibt viele verschiedene Arten solcher Papillomaviren, von denen nicht alle sexuell übertragbar werden oder Warzen verursachen. Einige Arten infizieren die Schleimhäute im Genitalbereich und können , ohne sich zuvor durch eine Warzenbildung bemerkbar gemacht zu haben, nach länger dauernder Infektion Krebs auslösen. Der Gebärmutterhalskrebs bei der Frau, sowie vermutlich auch ein erheblicher Teil der Scheiden-, Penis- und Analkarzinome sind Folge solcher Infektionen. Etwa jede 5. Frau im sexuell aktiven Alter ist mit genitalen Papillomaviren infiziert, etwa jede 15. mit Papillomavirustypen, die Krebs verursachen können. Die Zahl der männlichen Virusträger ist nicht bekannt. Besondere Probleme stellen die Warzen bei unkontrolliertem Wachstum dar; zum Beispiel wenn die Körperabwehr durch eine andere Erkrankung geschwächt ist. Große Warzen im Geburtskanal können den Geburtsverlauf beeinträchtigen. Im Enddarm können sie Schmerzen beim Stuhlgang verursachen. Einige Virustypen können nach längerdauernder Infektion Gebärmutterhals-Krebs bei Frauen verursachen. Hauptsächlich durch ungeschützten Sexualverkehr steckt man sich an. Kondome schützen, wenn sie den Kontakt mit krankheitsbedingten Hautveränderungen oder erregerhaltigen Körperflüssigkeiten verhindern. Eine ursächliche Behandlung gibt es nicht. Außer örtlicher chemischer Behandlung kommt die operative Entfernung in Frage. Es treten häufig Rückfälle auf, daher sind Kontrollen über längere Zeit unerläßlich.

Paraphimose

Abschnürung des männlichen Gliedes (Penis) mit akuter Schwellung der Eichel durch behinderten Blutrückfluss. Ursache zumeist eine enge Vorhaut, die hinter die Eichel gerutscht ist und anschwillt (deshalb auch „Spanischer Kragen“ genannt). Zumeist muss der Arzt aufgesucht werden, da die Stauung und Schmerzen zunehmen und der Betroffene selbst den Zustand nicht verändern kann. Die Paraphimose gehört zu den urologischen Notfällen und bedarf einer sofortigen Behandlung. Vgl. hierzu Phimose, hier liegt die Enge der Vorhaut vor der Eichel.

Pathologe

Arzt, der Gewebeproben und Zellen auf krankhafte Veränderungen untersucht und anhand des Untersuchungsmaterials eine Stufeneinteilung (Stadieneinteilung) vornimmt.

PCNL = Perkutane Nephrolithoapaxie

Über die Flanke wird durch einen angelegten Kanal ein Nierenspiegel (Nephroskop) in die Niere eingeführt. Die Nierensteine können dann mit einer Fasszange herausgezogen oder unter Direktsicht mittels Ultraschall zertrümmert und anschließend entfernt werden.

Pearl Index

Er bezeichnet die Versagerquote einer Verhütungsmethode. Berechnungsbeispiel: 100 Frauen wenden ein Jahr lang zur Verhütung eine bestimmte Methode an. In dieser Zeit werden im Durchschnitt 3 Frauen schwanger. Damit beträgt der Pearl Index für die gewählte Methode 3. Zum Vergleich einige Pearl Index Werte, die jedoch nur richtungweisend sein können, da jeder Mensch eigenständig ist und verschieden reagiert:

Penektomie, partielle oder totale

Teilweise oder vollständige operative Entfernung des männlichen Gliedes. z.B. bei fortgeschrittenem Peniskarzinom.

Penis

Das männliche Glied.

Penisvergrößerung

Mit Hilfe verschiedenster Techniken erreichbare Größenzunahme des männlichen Gliedes. Durchschnittliche Länge des Penis 12,4 Zentimeter in nicht versteiftem (erigierten) Zustand. Zur Messung wird das Glied mit Daumen und Zeigefinger nach vorne gezogen. Gemessen wird von der Bauchhaut bis zur Eichelspitze.

Tricks zur kurzfristigen bzw. optischen Penisvergrößerung:

Verfahren zur dauerhaften Penisvergrößerung, kann „Mann“ selbst anwenden:

Verfahren zur dauerhaften Penisvergrößerung, vom Urologen durchzuführen:

Phentolamin

Ein bei Bluthochdruck zum Einsatz kommendes Medikament, das auch lokal zur Behandlung von Erektionsstörungen eingesetzt werden kann (s. SKAT-Technik).

Phosphatase, alkalische

Enzym (Eiweißmoleküle), dessen Wert z. B. bei Knochenmetastasen erhöht ist.

physisch

körperlich

Pilzinfektion

Die Pilzinfektion wird auch als Kandidose/ Candidose bezeichnet. Auslöser der Pilzinfektion sind Candidapilze, zumeist Candida albicans. Sie kommen überall vor und sind Teil unserer normalen Haut- und Schleimhautbesiedelung. Bei Störung des normalen Gleichgewichts kann es zum Überwiegen der Candidapilze kommen. Besonders bei Frauen, die zur Verhütung einer Schwangerschaft Hormone einnehmen, sind Pilzerkrankungen im Genitalbereich keine Seltenheit. Auch die Einnahme von Medikamenten wie Antibiotika oder Cortison können eine Veränderung im Abwehrsystem des Körpers bewirken und eine Pilzinfektion begünstigen Während eine Candidose bei Männern oft nur sehr geringe Krankheitserscheinungen verursacht, kann es bei Frauen zu starkem Jucken, Brennen, Ausfluss und Schmerzen beim Geschlechtsverkehr kommen. Über eine Pilzkultur wird der Nachweis des Befalls erbracht und die genaue Festlegung der Pilzart durchgeführt. Zur Behandlung gibt es spezielle Medikamente.

Pollakisurie

Drang zum häufig Wasserlassen ohne vermehrte Ausscheidung z.B. bei Prostataerkrankungen.

Polyurie

Krankhaft-übermäßige Harnausscheidung.

Potenzstörung

Unter Potenzstörungen werden sehr unterschiedliche Probleme zusammengefasst. Der Geschlechtstrieb (Libido), die Ejakulation (Samenerguss) und die Fähigkeit, einen Orgasmus zu bekommen, können betroffen sein. überwiegend haben die Männer mit Potenzstörungen jedoch eine Erektionsschwäche. Meist sind diese Beschwerden organisch bedingt. Doch auch psychische Faktoren stören häufig die Fähigkeit zum Geschlechtsverkehr. Mit dem Alter nimmt die Häufigkeit der Impotenz zu.

Zu den organischen Gründen für eine Potenzstörung gehören:

Psychische Faktoren sind:

Pouch

Ein aus Dünn- und /oder Dickdarm gebildetes Reservoir für Urin oder Stuhl, durch das entweder ein kontinentes Stoma oder die natürliche Kontinenz erhalten bleiben kann.

Priapismus

Schmerzhafte Dauererektion des männlichen Gliedes, dabei ohne sexuelle Empfindung. Kann Stunden bis Wochen anhalten. Mögliche Ursachen können Erkrankungen des Blutgefäßsystems und des Blutes wie Leukämie oder Sichelzellanämie sein. Auch Stoffwechselerkrankungen wie die Zuckerkrankheit oder Gicht, Krebstumore, eine Schädigung des Nervensystems, insbesondere des Rückenmarks können bei der Entstehung des Priapismus eine Rolle spielen. Auch ist eine Auslösung durch Medikamenteneinnahme, Alkohol- und Drogenmissbrauch möglich. Betroffen sind die Schwellkörper des Penisschaftes. Hier ist deren Blutzirkulation gestört. Behandlung erfolgt durch Versuch der Schmerzlinderung und Behebung des gestörtes Blutflusses. Rechtzeitiges Eingreifen durch den Urologen ist erforderlich, um eine drohende Impotenz zu vermeiden. Der Priapismus gehört zu den Urologischen Notfällen.

Primärtumor

Die zuerst entstandene Geschwulstbildung, von der Absiedelungen (siehe Metastase) ausgehen können.

Prognose

Voraussichtliche Entwicklung eines Krankheitsverlaufes unter kritischer Berücksichtigung des momentanen (aktuellen) Zustandsbildes.

Prolaktinom

Ein selten auftretender Tumor des Zentralnervensystems, der durch die vermehrte Ausschüttung des körpereigenen Hormons Prolaktin zu sexuellen Funktionsstörungen führen kann, z.B. zu Erektionsstörungen.

Proliferation

Vermehrung von Gewebe durch Wucherung

Prostaglandine

Sammelbegriff für zahlreiche natürliche und künstlich hergestellte hormonähnliche Substanzen, die in der Samenflüssigkeit und den Keimdrüsen nachgewiesen wurden. Eine Untergruppe, das Prostaglandin E1 wird zur Behandlung von Erektionsstörungen angewandt. (s. SKAT-Technik).

Prostata

Die Prostata, auch Vorsteherdrüse genannt, ist ein etwa kastaniengroßes Organ, das direkt unter der Harnblase liegt. Sie umschließt ringförmig die Harnröhre. Sie besteht aus vielen Einzeldrüsen, deren Ausführungsgänge in die Harnröhre münden. Die Vorsteherdrüse gehört, genau wie Hoden, Nebenhoden und Samenleiter, zu den Geschlechtsorganen des Mannes.

Prostataadenom

Vergrößerung der Prostata durch Vermehrung der Zellen.

Prostatahyperplasie

Siehe Prostatavergrößerung

Prostatakrebs

Der bösartige Tumor der Prostata (Vorsteherdrüse) ist einer der häufigsten Krebsarten bei Männern über 50 Jahre. Die Häufigkeit nimmt mit steigendem Lebensalter zu. Die Ursache ist unbekannt, es scheint eine Hormonabhängigkeit zu bestehen, aber auch Einflüsse der Ernährung (tierische Fette, Fleischkonsum etc.) scheinen einen Einfluß zu haben. Die familiäre Häufung des Prostatatumores deuten auf eine genetische Ursache hin. Der Prostatakrebs wachst im Allgemeinen sehr langsam und muß zunächst keine Symptome verursachen. Bei zunehmender Größe des Tumors stellen sich Beschwerden beim Wasserlassen ein: erschwertes oder häufiges Wasserlassen, schwacher oder unterbrochener Harnstrahl, die Blase kann nicht vollständig entleert werden. Ist der Krebs bereits in die Knochen gestreut, können Knochenschmerzen auftreten. Die rechtzeitige Entdeckung des Prostatakrebses ist heute möglich durch die rektale Untersuchung sowie durch die Bestimmung eines Blutwertes (Prostataspezifisches Antigen PSA)

Prostataspezifisches Antigen (PSA)

Als sehr effizientes und einziges nicht-invasives diagnostisches Verfahren in der Erkennung des Prostatakrebses hat sich in den letzten Jahren der PSA-Test erwiesen. Diese Laboruntersuchung ist dem Tastverfahren und der Ultraschalluntersuchung eindeutigüberlegen, denn sie ist in der Lage, schon in einem mikroskopisch kleinen und deshalb noch nicht sicht- oder tastbaren aber heilbaren Stadium auf mögliche bösartige Veränderungen der Vorsteherdrüse hinzuweisen. Das prostataspezifische Antigen (PSA) ist ein im Blut messbarer Eiweißstoff, den sowohl normale als auch bösartige Prostatazellen ausscheiden. Bei Vorliegen entzündlicher, aber auch tumoröser Veränderungen steigt die PSA-Konzentration im Blut an. Der PSA-Wert kann somit auf eine abklärungsbedürftige Veränderung der Vorsteherdrüse hinweisen und Anlaß für eine Biopsie sein. Da mit steigendem Lebensalter des Mannes der PSA-Wert im Blut zu höheren Werten tendiert, auch wenn die Prostata nicht krebsbefallen ist, gibt es keine absolute Grenze für den PSA-Wert. Es gilt daher die Regel: Je höher der Wert, desto wahrscheinlicher ist eine tumoröse Veränderung.

Prostatavergrößerung

Die gutartige Vergrößerung der Prostata (Vorsteherdrüse) verursacht unterschiedliche starke Beschwerden beim Urinlassen. Die normale Prostata ist etwa kastaniengroß und umschließt den Anfang der männlichen Harnröhre. Bei rund der Hälfte aller Männer über 50 Jahre entwickelt sich eine Vergrößerung der Drüse, die als Prostata-Adenom oder Prostatahyperplasie bezeichnet wird. Die Ursache der Vergrößerung ist nicht geklärt, möglicherweise entsteht sie durch altersbedingte Verschiebungen des hormonellen Gleichgewichts. Durch die Vergrößerung der Prostata ist die Blasenentleerung erschwert. Die dadurch verursachten Beschwerden sind zunächst häufiger Harndrang der oft auch nachts auftritt sowie ein abgeschwächter und verdünnter Harnstrahl.

Prostatektomie

Bei frühzeitiger Erkennung eines Prostatakarzinoms durch eine Tastuntersuchung der Prostata, Ultraschalluntersuchung, Blutuntersuchung, Gewebeentnahme (Biopsie) etc. ist eine Operation, die sogenannte radikale Prostatektomie, zur Heilung möglich. Bei dieser Operation wird die Prostata – und somit auch der Krebs – vollständig (radikal) entfernt. Vorher werden unter gewissen Umständen zusätzlich auch ein Teil der umgebenden Lymphknoten entfernt und auf das Vorhandensein von Krebszellen untersucht (sog. staging-Lymphadenektomie). Dies geschied dann, wenn nicht präoperativ sicher anhand der vorliegenden Befunde gesagt werden kann, ob eine Entfernung der Prostata auch mit einer Heilung von der Tumorerkrankung möglich ist. Nach Entfernung der Prostata wird die Harnröhre wieder mit der Blase vernäht, so dass das Wasserlassen normal erfolgen kann. Allerdings kann es nach der Operation mitunter (meist nur vorübergehend) zu einem unwillkürlichen Harnverlust kommen. Je nach Tumorausdehnung in der Prostata muß nach der Operation mit einer Erektionsschwäche gerechnet werden.

PSA-prostataspezifische Antigen

Die Prostata gibt bei Krebsbefall bestimmte Stoffe, sogenannte Tumormarker wie das prostataspezifische Antigen PSA, vermehrt in das Blut ab. Durch die Laboruntersuchung einer kleinen Blutmenge kann PSA nachgewiesen werden. So kann mit Hilfe der PSA nicht nur ein Krebs diagnostiziert, sondern auch sein Verlauf sowie sein Ansprechen auf eine Therapie beurteilt werden.

psychisch

seelisch

Psychoonkologie

Die Lehre von den ,psychischen Begleitumständen einer Krebserkrankung; die Forschung auf diesem Gebiet hat u. a. gezeigt, daß die innere Einstellung (aktiver, kämpferischer Umgang mit einer Krebserkrankung) ebenso wie die äußere Unterstützung (durch den behandelnden Arzt, den Psychoonkologen, die Familie und die Kollegen) Lebensqualität und Überlebenszeit verbessern können.

Psychosoziale Unterstützung

Fachkompetente Unterstützung bei allen nicht direkt medizinischen Aspekten, vor allem den seelischen und sozialen Folgen einer Krebserkrankung, entweder im Einzelgespräch oder in Patientengruppen.

Pyelographie, intravenöse

Durchleuchtungsdarstellung (Röntgenkontrastdarstellung) von Nierenbecken, Nieren, Harnleiter und Blase nach Einspritzen eines jodhaltigen Röntgenkontrastmittels durch die Vene. Die Ausscheidung erfolgt innerhalb von Minuten durch die Nieren, die Harnwege füllen sich und können gut sichtbar auf dem Röntgenbild dargestellt werden.