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Lexikon

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Beckenbodengymnastik

Krankengymnastische Maßnahmen zur Kräftigung der Muskeln des Beckenbodens; wird im Rahmen der Behandlung einer Harn- oder Stuhlinkontinenz eingesetzt.

Belegarzt

Was ist ein Belegarzt?

Im Rahmen der vertragsärztlichen Versorgung benötigt der Belegarzt eine besondere Anerkennung durch die kassenärztliche Vereinigung.

Zwischen Krankenhaus und Belegarzt bestehen vertragliche Bindungen (sogenannter Beleg-arztvertrag), in denen die Rechte und Pflichten beider Parteien verankert sind (insbesondere über Anzahl der Belegbetten, Kostenersatz usw.). Der Belegarzt ist kein Angestellter des Krankenhauses und nicht weisungsgebunden. Zum Patienten besteht beim Belegarztsystem in der Regel ein Dienstvertrag, aus dem der Belegarzt persönlich haftet. Durch den Behandlungsvertrag übernimmt der Belegarzt seinen Patienten gegenüber die Verpflichtung zur sachgemäßen wie auch zeitgerechten ärztlichen Betreuung. Der Belegarzt muß wie alle übrigen Ärzte Aufzeichnungen über die durchgeführte stationäre Behandlung anfertigen, das Pflegepersonal unentgeltlich unterrichten und – je nach dem Vertrag mit dem Krankenhaus – nicht nur die eigenen, sondern alle stationären Patienten seines Fachgebietes behandeln.

Der Belegarzt berechnet grundsätzlich seine Leistungen gegenüber den Patienten, also auch ohne Vereinbarung einer privatärztlichen Behandlung (in der gesetzlichen Krankenversicherung erhält er seine Vergütung über die Kassenärztliche Vereinigung). Berechnungsfähig sind die vom Belegarzt selbst erbrachten Leistungen sowie die Leistungen der von ihm hinzugezogenen Ärzte (eigene Gehilfen, Angestellte des Krankenhauses). Der Belegarzt erstattet die Kosten, die dem Krankenhaus durch Inanspruchnahme von Personal, Räumen und Geräten bei der Behandlung der Patienten entstehen.

Benigne Prostatahyperplasie (BPH)

Die BPH zählt zu den häufigsten Erkrankungen des Mannes überhaupt und betrifft in der Regel Männer zwischen dem 40. und dem 60. Lebensjahr. Dabei handelt es sich um eine gutartige Vergrößerung der Prostata, die nicht immer zu Beschwerden führen muss. Anzeichen für diese gutartige Wucherung in der Vorsteherdrüse, die die Harnröhre einengt, sind Störungen bei der Entleerung der Blase wie Nachträufeln, abgeschwächter Harnstrahl oder Verzögerungen schon beim Versuch der Entleerung der Blase. Da langfristig Restharn in der Blase verbleibt, kommt es in der Folge oft zu Entzündungen in Blase und Prostata.

Biofeedback-Training bei Inkontinenz

Trainingsverfahren mit Rückmeldung zur Überprüfung der richtigen Anspannung der Muskulatur des Beckenbodens. Mit Hilfe von akustischen oder optischen Signalen werden Körperfunktionen hör- oder sichtbar gemacht. Die Rückmeldung unterstützt die Betroffenen in ihren krankengymnastischen Bemühungen, ein richtiges und wirksames willkürliches Zusammenziehen der Beckenbodenmuskulatur durchzuführen. In Studien konnte aufgezeigt werden, dass Krankengymnastik in Verbindung mit dem Biofeedback-Verfahren eine größere Wirksamkeit bei der Behandlung bzw. Heilung der Stressinkontinenz zeigt.

Biopsie

Probeentnahme von Gewebe, z.B. aus der Prostata. Die Entnahme ist fast schmerzlos. Durch die Untersuchung des entnommenen Gewebes kann zwischen gutartigen und bösartigen Geschwülsten unterschieden werden.

Blasenentzündung

Die Harnwege reichen von den Nieren über die Blase bis hin zu deren Ausgang, der Harnröhre. Normalerweise sind sowohl die Wege als auch der ausgeschiedene Urin keimfrei. Wenn sich Bakterien in den Harnwegen befinden, nennt man das Harnwegsinfekt. Dieser kann sehr unterschiedlich schwer verlaufen, von bedrohlichen Nierenentzündungen über einen Bakteriennachweis ohne Symptome. Aus anatomischen Gründen haben kleine Kinder und Frauen am häufigsten Harnwegsinfekte. Bei Männern steigt das Risiko einer Infektion mit dem Alter.

Blasenschwäche

Harninkontinenz nennt man die Unfähigkeit, den Urin in der Blase zu halten. Die Entleerung der Blase funktioniert durch ein kompliziertes Zusammenspiel von Muskeln und Nerven: Der eine Teil wird über das Gehirn gesteuert. Ein grosser unwillkürlicher Anteil wird vom Rückenmark bestimmt. Dieses Zusammenspiel kann an verschiedenen Punkten gestört werden: So spricht man von der neurogenen Blasenentleerungsstörung bei krankhaften Veränderungen der Nervenversorgung, die die Blasenentleerung kontrollieren. Die Stressinkontinenz beschreibt die Blasenschwäche, bedingt durch einen zu schwachen Schließmuskel. Von der Drang oder auch Urgeinkontinenz spricht man, wenn die Blasenentleerung unwillkürlich erfolgt, bzw. ein starker Harndrang zu einer nicht unterdrückbaren Blasenentleerung führt. Die Überlaufinkontinenz schließlich entsteht, wenn der Urin durch ein Hindernis hinter der Blase nicht richtig abfließen kann und die Blase schließlich „überläuft“. Auch eine Schädigung des Nervensystems (durch Diabetes, Alkoholismus) kann zum Überläufen führen. Eine häufige Krankheit, die diese Form der Inkontinenz auslöst, ist eine Prostatavergrößerung (Hypertrophie).

Body-Mass-Index (BMI)

Der BMI dient zur Beurteilung des Körpergewichts für Erwachsene. Er berechnet sich nach folgender Formel:
BMI = (Gewicht in Kilogramm) geteilt durch (das Quadrat der Körpergröße in Metern)

Beispiel:
Gewicht 75 Kilogramm, Größe 180 cm = 1,8 m
BMI = 75 (kg) : 1,8 (m) : 1,8 (m) = 23

Einteilung in Gewichtsklassen beim Erwachsenen mittels BMI:
1. Untergewicht: < 18,5 kg/m²
2. Normalgewicht: 18,5 bis 24,9 kg/m²
3. Übergewicht: 25 bis 29,9 kg/m²
4. Adipositas Grad I: 30 bis 34,9 kg/m²
5. Adipositas Grad II: 35 bis 39,9 kg/m²
6. Adipositas Grad III: BMI > 40 kg/m²
Adipositas = Fettleibigkeit

Hier können Sie Ihren BMI bestimmen: weiter

Bougierung

Verfahren zur Ausdehnung und Erweiterung einer verengten Stelle, z.B. in der Harnröhre.

BPH

siehe Benigne Prostatahyperplasie