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Lexikon

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Samenerguss, vorzeitiger

Siehe hier

Schlingenextraktion

Entfernung von Harnsteinen über die Harnröhre unter Kontrolle mit einem Spiegelgerät (Endoskop) mit entsprechend geformten Schlingen oder Zangen. Anwendung bei allen Steinarten möglich. Früher häufig angewandte Methode, die heute durch die URS ersetzt wird.

Schwellkörper-Auto-Injektions-Therapie (SKAT)

Behandlungsverfahren zur Therapie von Erektionsstörungen durch Injektion gefäßaktiver Substanzen (z.B. Papaverin) in die Schwellkörper.

Screening-Untersuchung

zielgerichteter Suchtest, Verfahren zur Reihenuntersuchung (z.B. Mammographie – Röntgenuntersuchung der Brustdrüse)

Seeds

(engl. Samenkörner) – radioisotopenhaltige Körner oder Nadeln, die bei innerer Bestrahlungsbehandlung (z.B. in der Prostata) zum Einsatz kommen

Semikastration

Operative Entfernung eines Hodens, z.B. bei Hodentumor.

Seminom

Bösartiger Hodentumor, häufigster maligner Tumor bei jüngeren Männern.

Sexualhormone

Sammelbegriff für die Hormone, die die männliche und weibliche Sexualität und Fortpflanzung beeinflussen. Zu den weiblichen Sexualhormonen zählen die Östrogene und Gestragene, zu den männlichen Sexualhormonen insbesondere das Testosteron.

Sonographie

Ultraschalluntersuchung. Mit der Ultraschalluntersuchung der Prostata lassen sich die Größe der Vorsteherdrüse ausmessen sowie Unregelmäßigkeiten erkennen. Ggf. können mit einer Sonde vom After her Dichte- Unterschiede im Gewebe festgestellt werden, die auf verschiedene Erkrankungen hinweisen.

Spanischer Kragen

siehe Paraphimose

Spasmolytika

Arzneimittel, die die Verkrampfung glatter Muskulatur lösen

Spermien

Reife Samenfäden

Spermiogramm

Summe der Befunde bei Untersuchung des Ejakulats, insbes. Anzahl, Beweglichkeit und Strukturaufbau der Spermien.

Sphinkter

Schließmuskel Tethered cord : motorische und sensible Störungen im Bereich der unteren Extremitäten, von Blase und Rektum.

Spitzenkondylome (Condylomata accuminata)

Feigwarzen werden durch sog. Papillomaviren verursacht. Sie machen sich bemerkbar als Warzen (in fortgeschrittenen Fällen auch in Form blumenkohlähnlicher Gebilde) am Glied, an oder in der Scheide, am Anus oder im Darmausgang. Es gibt viele verschiedene Arten solcher Papillomaviren, von denen nicht alle sexuell übertragbar werden oder Warzen verursachen. Einige Arten infizieren die Schleimhäute im Genitalbereich und können , ohne sich zuvor durch eine Warzenbildung bemerkbar gemacht zu haben, nach länger dauernder Infektion Krebs auslösen. Der Gebärmutterhalskrebs bei der Frau, sowie vermutlich auch ein erheblicher Teil der Scheiden-, Penis- und Analkarzinome sind Folge solcher Infektionen. Etwa jede 5. Frau im sexuell aktiven Alter ist mit genitalen Papillomaviren infiziert, etwa jede 15. mit Papillomavirustypen, die Krebs verursachen können. Die Zahl der männlichen Virusträger ist nicht bekannt. Besondere Probleme stellen die Warzen bei unkontrolliertem Wachstum dar; zum Beispiel wenn die Körperabwehr durch eine andere Erkrankung geschwächt ist. Große Warzen im Geburtskanal können den Geburtsverlauf beeinträchtigen. Im Enddarm können sie Schmerzen beim Stuhlgang verursachen. Einige Virustypen können nach längerdauernder Infektion Gebärmutterhals-Krebs bei Frauen verursachen. Hauptsächlich durch ungeschützten Sexualverkehr steckt man sich an. Kondome schützen, wenn sie den Kontakt mit krankheitsbedingten Hautveränderungen oder erregerhaltigen Körperflüssigkeiten verhindern. Eine ursächliche Behandlung gibt es nicht. Außer örtlicher chemischer Behandlung kommt die operative Entfernung in Frage. Es treten häufig Rückfälle auf, daher sind Kontrollen über längere Zeit unerläßlich.

Stadieneinteilung (Staging)

Festlegung der Tumorausbreitung innerhalb des Entstehungsorgans, der benachbaren Organe und der entfernteren Organe. Erfassung der Größe der Ausgangsgeschwulst (Primärtumor), der Anzahl befallener Lymphknoten und Absiedelungen (Tochtergeschwülste, Metastasen). Siehe auch TNM-Klassifikation

Sterilisierung des Mannes

Die Vasektomie (richtiger wäre der Begriff Vasoresektion) gilt als die derzeit sicherste, effektivste und einfachste Methode zur Fertilitätskontrolle beim Mann.

Alle bisherigen Versuche, mittels Hormonen oder anderen spermiogenesehemmenden Medikamenten eine wirksame Kontrolle der Männlichen Fertilität zu erlangen (Steroidhormone, LHRH – Analoga, LHRH- Vakzine, Gossypol), sind sowohl aufgrund der beobachteten Nebenwirkungen, ungewisser Sicherheit als auch wegen noch nicht abgeschlossener Forschungen zumindest in den westlichen Industrieländern, wo man von einer Kontrazeption möglichst 100%ige Sicherheit erwartet, inakzeptabel.

Bisher sind etwa 60 Millionen Männer weltweit vasektomiert worden. Grundsätzlich hat sich die Überzeugung durchgesetzt, daß in den ersten Jahren einer Paarbeziehung die Frau die Kontrazeption durchführt und nach Abschluß der Familienplanung der Mann mittels der Vasektomie die Fertilitätskontrolle übernimmt. In den USA machen Vasektomie und Tubenligatur über 40% der zur Geburtenkontrolle angewandten Methoden aus.

Sterilität

SterilitätUnfruchtbarkeit. Die Sterilität kann beim Mann vielfältige Ursachen haben wie Fehlbildungen der Organe oder Krankheiten der Samenwege. An die Erfragung der Krankheitsvorgeschichte (Anamnese) wird sich die Untersuchung des Körpers und der Geschlechtsorgane anschließen. Die Untersuchung der Samenflüssigkeit sowie Laboruntersuchungen des Blutes tragen wesentlich zur Abklärung der Ursache bei. Eine weitere Untersuchungsmöglichkeit stellt die Gewebeentnahme aus dem Hoden dar.

Bei der Frau kann die Ursache der Unfruchtbarkeit durch eine Erkrankung der Eierstöcke, des Eileiters und der Gebärmutter, auch bei Gebärmutterhalserkrankungen und Erkrankungen der Scheide bedingt sein. Auch die seelische Verfassung der Frau trägt oft zu einer Unfruchtbarkeit bei wie die sexuelle Gefühlskälte (Frigidität).

Stomaanlage

Anlage eines künstlichen Ausgangs zur Harn- oder Stuhlentleerung (in einem Auffangbeutel).

Strahlenfibrose

Eine Vermehrung körpereigenen Bindegewebes als unerwünschte Folge einer Strahlentherapie, die sexuelle Funktionsstörungen zur Folge haben kann, z.B. Erektionsstörungen.

Strahlentherapie

Die Strahlenbehandlung kann ebenfalls ein wirksames Verfahren sein, um das Wachstum des Prostatakrebses zu bremsen. Computergesteuert wird die Vorsteherdrüse bestrahlt. Reizungen des Enddarms mit häufigerem Stuhlgang, Durchfällen und Schmerzen sind meist nur vorübergehend.

Streifen-Schnelltest

Die Teststäbchen aus Kunststoff, die mit verschiedenen Testfeldern versehen sind, werden in den frisch gewonnenen Urin eingetaucht. Für die Urologie sind unter anderem Untersuchungen wie pH-Wert, Zucker, Eiweiß, rote Blutkörperchen von Bedeutung. Aufgrund ihrer einfachen Anwendung und dem schnellen Nachweis von abweichenden Befunden sind sie inzwischen zu einem unentbehrlichen Hilfsmittel geworden. Besonders für die Früherkennung von bestimmten Krankheiten wie die Zuckerkrankheit oder zum Nachweis von Blut im Urin haben sie sich bestens bewährt. Finden sich Verfärbungen auf den Testfeldern, die auf einen krankhaften Zustand hinweisen, schließt sich jedoch in der Regel eine weiterführende Laboruntersuchung an.

Stressinkontinenz

Harninkontinenz nennt man die Unfähigkeit, den Urin in der Blase zu halten. Die Entleerung der Blase funktioniert durch ein kompliziertes Zusammenspiel von Muskeln und Nerven: Der eine Teil wird über das Gehirn gesteuert. Ein grosser unwillkürlicher Anteil wird vom Rückenmark bestimmt. Dieses Zusammenspiel kann an verschiedenen Punkten gestört werden: So spricht man von der neurogenen Blasenentleerungsstörung bei krankhaften Vernderungen der Nervenversorgung, die die Blasenentleerung kontrollieren. Die Stressinkontinenz beschreibt die Blasenschwäche, bedingt durch einen zu schwachen Schließmuskel. Von der Drang oder auch Urgeinkontinenz spricht man, wenn die Blasenentleerung unwillkürlich erfolgt bzw. ein starker Harndrang zu einer nicht unterdrückbaren Blasenentleerung führt. DieÜberlaufInkontinenz schließlich entsteht, wenn der Urin durch ein Hindernis hinter der Blase nicht richtig abfließen kann und die Blase schließlich „überläuft“. Auch eine Schädigung des Nervensystems (durch Diabetes, Alkoholismus) kann zum Überläufen führen. Eine häufige Krankheit, die diese Form der Inkontinenz auslöst, ist die eine Prostata-Vergrößerung (Hypertrophie).

Streustrahlung

Ungewollt in der Bestrahlung von Tumoren von dem eigentlichen Strahlungsziel abweichende Strahlung. Sie macht Schutzmaßnahmen erforderlich, um den Patienten und das Behandlungspersonal zu schützen.

Substitionsbehandlung

Zufuhr einer fehlenden oder nur in unzureichender Menge vorhandenen Substanz, z.B. von Geschlechtshormonen wie dem Östrogen nach dem Klimakterium.

Symptom

Krankheitszeichen

Syphilis (Lues)

Die Syphilis ist eine ernste Erkrankung. Unbehandelt führt sie oft zu chronischen Leiden und Tod. Sie verläuft in drei Stadien. Stadium I: An der Eintrittstelle der Erreger entwickelt sich ca. 3 Wochen nach der Ansteckung ein Knoten oder ein schmerzloses Geschwür, welches von selbst wieder verschwindet. Das bedeutet keine Heilung! Im Stadium II (ca. 8 Wochen bis 2 Jahre nach der Ansteckung) treten Fieber, Lymphknotenschwellungen und Hautausschläge auf. Im Stadium III (mehrere Jahre nach der Ansteckung) wird das Nervensystem, das Herz-Kreislaufsystem und andere Organe befallen, was zu schwerster Krankheit und zum Tod führen kann. In Deutschland liegt die Zahl der Neuinfektionen mit Syphilis derzeit bei ca. 5000 bis 10 000 pro Jahr. Die offenen Geschwüre bilden oft die Eintrittspforte für weitere Infektionen mit Viren (z.B. HIV / Aids) und andere Bakterien. In der Schwangerschaft kann die Syphilis zu schweren Schädigungen des Kindes führen. Die Ansteckung erfolgt meistens durch Geschlechtsverkehr ohne Kondom. Die Syphilis gilt als sehr ansteckend, d.h. sie ist schon durch sehr engen, direkten Körperkontakt z.B. beim Sex ohne Geschlechtsverkehr (z.B. beim Petting) übertragbar, da die Syphilis auch ansteckende Herde außerhalb der Geschlechtsteile entwickeln kann. Kondome beim Sex schützen, allerdings nur bedingt. Die Übertragung durch feuchte Hände, Handtücher usw. ist ebenfalls möglich, dagegen kann man sich durch entsprechende Hygienemaßnahmen (Händewaschen, Verwendung frischgewaschener Handtücher usw.) schützen. Eine Behandlung mit Antibiotika in den frühen Stadien führt zu völliger Heilung. Die Behandlung in späteren Stadien kann zwar eventuell die Erkrankung zum Stillstand bringen, aber schon vorhandene Organschäden nicht mehr rückgängig machen. Während der Therapie ist Sex verboten! Ungefähr zwei Jahre nach der Behandlung sollte eine weitere Nachuntersuchung erfolgen. Wichtig ist die Partnerbehandlung!

Szintigramm/Szintigraphie

Um festzustellen, ob sich Metastasen in Knochen angesiedelt haben, wird eine Knochenszintigraphie durchgeführt. Dazu wird eine markierte Kontrollsubstanz in die Armvene gespritzt und der Körper dann mit einem speziellen Gerät photographiert. Die im entstehenden Bild sichtbaren Ablagerungen der markierten Substanz geben Auskunft darüber, wo sich Knochenmetastasen gebildet haben.